Der Kampf gegen Kinderpornos

Unsere Politiker wollen jetzt im Kampf gegen Kinderpornos härtere Saiten aufziehen. Dies ist auf jeden Fall zu empfehlen, doch ob das was jetzt geplant ist wirklich etwas bewirkt wage ich zu bezweifeln.

Es geht darum, daß die Internetprovider den Zugang zu bekannten Seiten sperren, die Kinderpornos verbreiten. So weit, so gut. Sicherlich wird es da einiges an Seiten geben, die nicht nur in der Szene einschlägig bekannt sind. Doch es gibt garantiert auch genauso viele Seiten, die zwar in der Szene bekannt sind aber nicht darüber hinaus. Die stehen dann weiterhin allen offen, die sich für den Kram interessieren.

Auch die Webmaster solcher Seiten selbst werden wohl recht schnell reagieren und auf andere Domains umziehen und eh das bis zu den deutschen Internetprovidern durchgedrungen ist haben sich die neuen Domains schnell in der Szene rumgesprochen.

Das nächste Problem besteht durch die Nutzung von P2P-Netzwerken, worüber sich solche Inhalte auch verbreiten lassen.

Der Vorschlag der Bundesregierung ist sicher gut gemeint, es darf aber bezweifelt werden, ob er die Wirkung erzielt wird, die man sich davon verspricht.

Und bevor mich jetzt jemand fragt: nein, mir fällt auch keine andere Lösung ein. Solange es keine international verbindliche Rechtsprechung oder eine internationale Internetverwaltung gibt, wird man solchen Dingen immer weiter hinterher laufen.

  1. Chris

    Das Problem ist definiv, das es genau so ein Unterfangen ist wie mit P2P, bzw Sharing … die sind doch immer einen Schritt hinterher.
    Ein paar bleiben auf der Strecke, ganz klar, aber die Masse zieht weiter.
    Da hilft auch der gute Wille nichts. Klar, gut gemeint, aber Todesstrafe ist auch gut gemeint. Ändert aber nichts an dem Problem.

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