HanseSail 2017 – ich war dabei

Geplant war es schon länger mal und dieses Jahr hatte es endlich geklappt: ich nahm die gesamten vier Tage an der HanseSail teil, dem größten Volksfest in Mecklenburg-Vorpommern.

Übernachtet hatte ich, wegen den recht hohen Hotelpreisen in Rostock zu dem Zeitpunkt, in Schwerin im Mercure Hotel. Das bedeutete zwar täglich ca. eine Stunde Bahnfahrt je Richtung, aber die Ersparnis von rund 250 € war mir das wert.

Der Donnerstag als erster HanseSail-Tag war wettermäßig schon mal spitze. Am Anfang noch paar Wolken, doch ab Mittag rum Sonne pur, was ich abends beim Blick in den Spiegel im Gesicht auch etwas merkte. Zuerst ging es nach Warnemünde und dort konnte ich einige Schiffe bei der Ausfahrt auf die Ostsee fotografieren. Zudem war es schön mal wieder Ostseeluft zu riechen, die Möwen zu beobachten und dieses Urlaubsgefühl zu spüren.

HanseSail 2017 - Segelschiff in Warnemünde

Danach ging es rüber nach Rostock in den Stadthafen. Um günstig hin und her zu kommen, hatte ich mir für die vier Tage eine Wochenkarte für den Nahverkehr für faire 18,50 € geholt. Im Stadthafen ging es dann gleich auf ein Schiff, naja eher auf die Fähre nach Gelsdorf. Dort wartete ich dann auf Michael, einen Hobbyfotografen, den ich schon länger kenne. Währenddessen beobachtete ich die vorbeifahrenden Schiffe und genoss den Blick auf den Stadthafen und die „Skyline“ von Rostock.

Gemeinsam ging es dann einmal zu Fuß am Ufer entlang, unterbrochen von der einen oder anderen Fotopause. Die Sonne strahlte wie es schöner nicht hätte sein können. Eigentlich hätte es gerne die gesamte HanseSail über so bleiben dürfen. Zurück am Stadthafen gab es dann ein kleines Instameet mit Ingo von Nordlotsen. Danach ging es etwas essen in der Altstadt, wo ich der Kellnerin beim Bezahlen gleich noch die Vorzüge des kontaktlosen Bezahlens erklären konnte. Mit einem Zwischenstop in Schwaan, um dort ein Bahnhofsfoto für das entsprechende Fotoprojekt zu machen, ging es zurück nach Schwerin. Mit einem Glas Riesling, den ich abends zuvor noch im örtlichen REWE kaufte, endete der erste Tag auf der HanseSail 2017 für mich.

Der Freitag begann bereits in Schwerin mit Regen. Zuerst nach Rostock gefahren. Dort bei grauem Wetter am Stadthafen rumgeschlichen. Danach wieder zwei Bahnhofsfotos entlang der Strecke nach Bad Doberan gemacht und dabei Marcel zufällig im Zug getroffen. Die Welt ist halt eine Erbse.

HanseSail 2017 - Segelschiffe in Rostock im Stadthafen

Zurück in Rostock, ging es dann nach Warnemünde. Es war zwar trocken, aber kühl und grau und so erinnerte das Wetter eher an November als an August. Sommer 2017 in Deutschland. Ich nutzte die Gelegenheit und besichtigte die „Cisne Branco“, ein brasilianisches Segelschulschiff, das erst 2000 in Dienst gestellt wurde. Kurz ging es dann mal nach Hohe Düne rüber und als ich von dort zurückkam, wurde dann erstmal für daheim der Marmeladenvorrat bei Karls am Pier 7 aufgefüllt.

Gemütlich ging es zurück nach Rostock, noch bissel mit der Straßenbahn rumgefahren und dann bei Vapiano am Neuen Markt das Abendessen eingenommen. Danach ging es dann zurück nach Schwerin und dort noch im Hotel bei einem Glas Wein etwas entspannt.

Der Sonnabend begann wie der Freitag: mit schlechtem Wetter. So wirklich sollte sich das tagsüber auch nicht ändern. Zuerst ging es nach Rostock, wo ich gleich einen der aus Berlin anreisenden Sonderzüge fotografieren konnte. Weiter ging es nach Warnemünde, wo ich mich mit Roland traf um gemeinsam zu versuchen trotz des schlechten Wetters ein paar vernünftige Fotos zu machen. Das gelang eher mittelmäßig und es war windig und kalt usw. Mittags ging es zurück auf die andere Seite und bei Karls wurde erstmal zu Mittag gegessen. Gerade zu der Zeit kam mal kurz die Sonne raus. Danach ging es nochmal gemeinsam auf die „Cisne Branco“, wo dann auch Michael wieder zu uns stieß und wir den Nachmittag mit fachsimpeln verbrachten.

HanseSail 2017 - Ich auf der Cisne Branco

Nach einem kleinen Spaziergang ging es dann in den Stadthafen nach Rostock. Da noch etwas rumgeguckt und nachdem Michael sich verabschiedet hatte, gingen Roland und ich noch was essen im „Besitos“ und danach verabschiedete ich mich auch in Richtung Bahnhof. Dort konnte ich noch einen Sonderzug mit der 01 0509-8 fotografieren und dann ging es auch für mich zurück nach Schwerin.

Der Sonntag machte dann seinem Namen wieder alle Ehre. Die Sonne schien als hätte es nie schlechtes Wetter gegeben. Mit Roland war ich in Warnemünde verabredet. Wir trafen uns dann an der Fähre in Hohe Düne, suchten uns einen schönen Fotostandpunkt und warteten dort auf die Schiffe. An dem Tag waren unzählige Menschen dort unterwegs. Einige hatten Tische, Stühle und Geschirr dabei und machten dort ein Picknick, währenddessen die Segelschiffe an ihnen vorbeifuhren.

Segelschiff

Bis zum Mittag waren wir dort, dann verabschiedete sich Roland, der noch mit dem Auto bis nach Görlitz zurück musste. Ich setzte über nach Warnemünde, aß wieder bei Karls zu Mittag und dann zog es mich nochmal in den Stadthafen. Schiffe gucken, Leute beobachten und das schöne Wetter genießen. Abends ging es dann wieder nach Hause. Erst per Bahn nach Schwerin, da noch bei Subway was gegessen und dann weiter über Wittenberge nach Magdeburg.

Fazit: trotz den zeitweise schlechten Wetters war es schön gewesen.