Mein Rückblick auf das #bcmd11

Wir schreiben Herbst 2011 – nach 2,5 Jahren bin ich mal wieder in Jena und wie damals war ein Barcamp der Grund dafür. Damals, im Februar 2009 war es das Wordcamp, dieses Mal ist es das 3. Barcamp Mitteldeutschland #bcmd11). Damals war es mein erstes Barcamp überhaupt, dieses Mal ist es mein 24. Barcamp. Damals wie heute war die 27. Etage im Jentower der Veranstaltungsort.

Jena Impressionen

07.10.2011

Der Freitag begann mit der recht bequemen Anreise per Auto. Mittagessen in einem amerikanischen Restaurant, Quartier bezogen und danach noch etwas durch Jena getigert und ein paar Fotos gemacht.

Zum Warm-Up ging es dann in eine Kaffeerösterei am Markt 11. Da gab es aber auch andere Getränke. 😉 Rund 40 Barcamper trafen sich hier zu ersten Gesprächen und zum Kennenlernen. Irgendwann nach 23 Uhr ging es dann, nach einem Zwischenstop beim Restaurant zum goldenen M wieder ins Quartier.

08.10.2011

Plan war, gegen 6 Uhr aufzustehen und einen Morgenspaziergang zu machen. Der erste Teil klappte auch, der zweite scheiterte aber am Regen. Der hatte dann bis 8 Uhr aufgehört und so ging es dann zum Barcamp in den Jentower. Beim Checkin gab es dann das T-Shirt, welches man sich zuvor kostenlos selbst zusammenstellten konnte. Dazu gab es speziell erstellte Notizblöcke mit Stift, Anstecker und Infoflyer zum Barcamp. Richtig professionell ging es also bereits am Empfang zu und so ging es dann auch weiter: perfekte Sessionräume mit bequemen Stühlen, ein absolut stabiles WLAN (selten so ein stabiles WLAN erlebt) und eine faktische Rund-um-die-Uhr-Verpflegung.

Barcamp Mitteldeutschland 2011

Nach der Begrüßungsrunde gab es die Vorstellungssession wo sich bereits herauskristallisierte, daß sehr viele Barcampneulinge anwesend waren. Letztlich dürften ca. 80 % der Teilnehmer zum ersten Mal auf einem Barcamp gewesen sein. Romy sprach mich daher an, ob ich nicht mit ihr gemeinsam eine Session für Barcampneulinge machen wolle. Gesagt, getan und so erklärten wir ca. 20 Leuten wie so ein Barcamp abläuft, auf was man achten sollte usw. Einige waren echt dankbar, daß sie diesbezüglich jemand symbolisch an die Hand nahm.

Danach ging es dann um QR-Codes, ein sehr interessantes Thema und ich war überrascht, wie vielseitig man die kleinen Grafiken doch einsetzen kann. Ich selbst hielt noch Sessions zum Linkaufbau sowie zu Fehlern bei Onlineshops, hörte mir außerdem noch eine Session zum Thema Personalrecruiting und Web 2.0 an und führte zwischendurch immer wieder interessante Gespräche. Nach der letzten Session gab es eine ca. einstündige Pause, die ich nutzte meine Ausrüstung wieder ins Quartier zu bringen. Danach gab es nämlich noch ein weiteres Highlight, eine historische Stadtführung durch Jena. Dabei konnte man sehr viel wissenswertes aus dem Mittelalter erfahren und auch verschiedene heute noch gebräuchliche Redewendungen stammen aus dieser Zeit und wurden in ihrer Herkunft erklärt. Alles in allem ein sehr schöner Tagesausklang könnte man meinen, doch noch war der Tag ja nicht zu Ende. Weiter ging es im Theatercafe, daß extra für uns reserviert war. Das Orgateam hatte nicht nur die Location dort reserviert, nein die Sponsoren hatten sich nicht lumpen lassen und so gab es Essen und Getränke für lau. Leider war es nicht möglich das viele Essen auch wirklich alles aufzuessen, was ich schon etwas schade empfand. Das hätte auch locker für die doppelte Zahl an Personen gereicht. Dann fand noch eine Verlosung statt, bei der ich ein Buch über Magento gewann. Nach vielen interessanten Gesprächen, vier Rostbratwürsten und einigen alkoholischen Getränken war ich dann gegen 2 Uhr morgens im Bett.

09.10.2011

Mit etwas Kopfweh und einer etwas heiseren Stimme ging es morgens wieder in den Jentower. Die Teilnehmerzahl war zwar stark geschrumpft, dennoch gab es noch drei Sessionslots in denen es sogar noch gelang ein Barcamplied zu komponieren. Neben der ersten Barcampsession von Jacqueline zum Thema Stadtmarketing in Magdeburg, gab es noch eine Session für Twitteranfänger sowie eine für Netzpolitik und wieder ganz leckeres Essen.

Das schöne Wetter trieb mich zudem nochmal auf die Aussichtsplattform des Jentowers, wo ich ein paar schöne Fotos von der Stadt machte, so aus ca. 120 Meter Höhe.

Gegen 14 Uhr ging es dann wieder gen Heimat, nicht ohne bereits erfahren zu dürfen, daß am 13.+14.10.2012 das nächste Barcamp Mitteldeutschland stattfinden wird.

Alles in allem war es ein sehr professionell vorbereitetes Barcamp. mein Dank gilt daher dem Orgateam, die sich hier richtig ins Zeug gelegt haben und ich denke für viele Barcampneulinge war es nicht das letzte Barcamp gewesen.

Übrigens wäre das Barcamp Mitteldeutschland auch nicht durchführbar gewesen, hätte es nicht so viele Sponsoren gegeben, die das Barcamp finanziell abgesichert haben. Ihnen gilt ebenso ein ganz besonderer Dank!

Und jetzt heißt es warten, bis es irgendwann heißt: die Anmeldung für das #bcmd12 ist geöffnet!

8 Comments

  1. Vielen Dank Torsten, für Deinen Rückblick.

    So viele lobende Worte gerade von Dir, lassen uns als Orga natürlich zuversichtlich auf das #bcmd12 blicken. 🙂

  2. Claudi

    Was für eine schöne zusammenfassung. Danke fuer das viele lob und dafür, dass su dabei warst und das BarCamp mit zu dem gemacht hast, was es dann geworden ist. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr.

    Grüsse,
    Claudi

  3. Michael M. Roth

    Schön geschrieben.
    Nettes Feedback zu einer herausragenden Veranstaltung!

    LG aus Karlsruhe
    Micha 🙂

  4. Netter Bericht! Scheint, als wäre das doch eine runde Sache gewesen. Mal sehen, vielleicht klappt es ja dann echt nächstes Jahr. Dafür müsste aber der Termin ja in den Kalender… dabei dachte ich, dafür gäbe es barcamps.net *gg*

  5. Wow echt schöner Bericht, ich wär ja gern mit dabei gewesen, bloß leider konnte ich aus familiären Gründen nicht dran teilnehmen. In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen erfolgreichen Start in die Woche und man schreibt bzw. sieht sich. Grüße Nico

  6. Lutz Donnerhacke

    Ich freue mich über das Lob zum WLAN. Üblicherweise hört und liest man ja nur dann etwas von der Infrastuktur, wenn die ausfällt.

    Danke dafür.

    • Lutz: Ja wir Deutschen melden uns eigentlich häufig erst dann zu wort, wenn wir etwas zu nörgeln finden. Ich denke es gehört aber auch dazu mal ein Lob auszusprechen, denn gerade ohne Sponsoren die bei so einem Barcamp dafür sorgen, daß wir Barcamper unserem hobby frönen können, wäre das alles nicht möglich. Wenn ich über Barcamps hier berichte (oder auf Twitter), dann versuche ich immer auch die positiven Dinge in den Vordergrund zu stellen.

      Olga: ich habe zu danken für so ein tolles Barcamp. Ich denke gerade auch den vielen Neulingen dürfte es gefallen und Lust auf mehr gemacht haben. Freue mich schon auf 2012.

  7. Torsten,
    vielen Dank für Deinen tollen Rückblick. Ich freue mich sehr, dass es Dir so gut gefallen hat. Gerade von Dir haben wir ja auch noch eine Menge gelernt, was wir beim BarCamp 2012 noch besser machen können. Schön, dass Du da warst.
    Vielen lieben Dank und viele Grüße,
    Olga

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