Bundespräsidentenwahl – Auf der Suche nach dem goldenen Gral

Kaum ist Christian Wulff wieder in seinem 500.000 €-Reihenhaus angekommen, da brütet man in Berlin schon wieder, wer denn nun ins Schloß Bellevue einziehen soll.

Da stellt sich doch zuerst die Frage:

Brauchen wir überhaupt einen Bundespräsidenten?

Wobei die Antwort nicht lauten kann: ja, weil es so vorgeschrieben ist. So wirklich unabhängig ist ein Bundespräsident ja nicht wirklich, von daher stellt sich diese Frage auf jeden Fall. Sicherlich könnte man die Macht eines Kanzlers stärken und dafür auf den Bundespräsidenten verzichten. Obwohl, so etwas in der Art hatten wir ja von 1934 – 1945 schon mal gehabt. Hat damals schon nicht funktioniert.

Andererseits könnte man allerdings überlegen dem Bundespräsidenten mehr Befugnisse zu übertragen, damit das Amt nicht so sehr als Abstellgleis angesehen wird, wie es so manches Mal den Eindruck hat. Denke letzteres war auch einer der Gründe, weshalb Verfassungsgerichtspräsident Voßkuhle abgewunken hat, als man ihm das Amt antrug.

Wenn man aber bedenkt wer so alles abwinkt bei dem Gedanken an den Posten, dann zeigt das doch auch, was die Personen von diesem Amt noch halten. Daher wäre eine Reformation des Bundespräsidentenamtes wirklich das Beste, dann muß man nicht diese kläglichen Versuche miterleben wenn es darum geht einen Nachfolger zu finden.

Ich bin gespannt wer es dieses Mal wird, meine bevorzugten Kandidaten sind ja aber wohl bereits aus dem Rennen. Hoffentlich endet es nicht irgendwann in ner Castingshow mit Stefan Raab „Unser Kandidat für Bellevue“.