Mein Besuch in Prag – Anreise und Tag 1

Nachdem ich bereits über das Hotel, zwei Gaststätten und den ÖPNV in Prag bloggte, nun mal etwas zu meinem Besuch an sich.

Pragreise 2018Standesgemäß erfolgte die Anreise per Bahn. Erst mit dem IC nach Leipzig, dort bahnsteiggleicher Umstieg in einen weiteren IC nach Dresden Hbf. In Dresden ging es zur Überbrückung der Wartezeit in die DB Lounge. Pünktlich kam dann der EC aus Berlin an. Mein Sitzplatz war belegt, die Dame räumte ihn aber sofort ohne zu meckern. Der Zug war sehr gut besetzt, ab Decin war mein Abteil komplett belegt. Ich verzog mich dann in den Speisewagen um das schon legendäre Frühstück dort einzunehmen. Auch hier war es nicht leer, reisen im Speisewagen hat doch recht viele Freunde. Das Frühstück war über jeden Zweifel erhaben. Der Herr am Nachbartisch, auch Deutscher, freute sich zudem schon auf seinen Umstieg in Prag. Im nächsten EC in Richtung Budapest würde er dann auch das Mittagessen im Speisewagen einnehmen können.

Pragreise 2018

Kurz vor Prag ging ich wieder ins Abteil. In Prag angekommen, machte ich erstmal paar Fotos vom alten Bahnhofsgebäude, das mustergültig saniert wurde.

Pragreise 2018Danach aktivierte ich meine 72h-Karte und suchte die Metro. Mit der ging es dann, mit einmal umsteigen nach Andel, wo sich mein Hotel befand. Zu meiner Freude war mein Hotelzimmer bereits bezugsfertig und das drei Stunden vor dem eigentlichen CheckIn-Zeitraum. Also gleich mal hoch ins Zimmer und selbiges in Augenschein genommen.

Da das Wetter die kommenden Tage nicht so toll werden sollte, ging es dann gleich wieder los und so stiefelte ich durch Prag. Und das ist dann wieder das, was ich so am alleine reisen mag. Einfach treiben lassen, mal hier gucken, mal da gucken und niemand da, der einen weiter zerrt oder woanders lang will oder oder oder. Und so zog es mich dann an die Moldau, wo ich von weitem das Gedränge auf der Karlsbrücke beobachtete.

Pragreise 2018

Ja, die Brücke ist wirklich toll, doch dieses Gedränge da ist dennoch nicht nachvollziehbar für mich. So ging es entlang der Moldau über eine der anderen Moldaubrücken rüber auf die andere Seite und dann quer durch die Stadt.

Pragreise 2018

Der Wenzelsplatz war gerade eine einzige Baustelle und so ging es von dort aus weiter, aber um den Innenstadtbereich rund um das Rathaus einen Bogen machend.

Pragreise 2018Irgendwann kam ich dann am Bahnhof Prag Masarykovo raus, verköstigte mich an einem kleinem Backwarenstand, sah meine erste „Brotbüchse“ live davon fahren und schlenderte dann wieder gemütlich zurück.

Pragreise 2018

Auf dem Rückweg machte ich noch an einem Café halt und verköstigte meinen ersten Wein in Prag. Da sich nahe meinem Hotel ein großes Einkaufszentrum befand, das auch einen Supermarkt beherbergte, nutzte ich die Chance gleich noch bissel alkoholfreie Getränke zu kaufen für den kommenden Tag, wenn ich wieder unterwegs sein werde. Auch bei solchen Städtetouren habe ich nämlich immer alkoholfreie Getränke dabei.

Danach wollte ich in einem Restaurant nahe des Hotels zu Abend essen, doch war dort kein freier Platz zu bekommen. Glücklicherweise hatte ich am Nachmittag ein anderes Restaurant noch entdeckt, daß in fußläufiger Entfernung lag und nun gezielt angesteuert wurde. Dort war es zum Glück recht leer und so gab es hier leckeres Essen für mich: erst eine gebratene Wurst als Vorspeise, danach Gulasch mit Knödeln. Was will man da noch mehr?

Pragreise 2018

Ich spazierte danach noch etwas durch die Prager Altstadt und kam so auch zum Rathaus. Trotzdem es halt schon 20 Uhr durch war, war dort jede Menge los.

Pragreise 2018Die Menschenmassen waren alles andere als angenehm und so habe ich dieses Tourigebiet auch schnellstmöglich verlassen, nicht ohne vorher einmal im Kreis gelaufen zu sein. Entlang der Moldau ging es dann noch zum tanzenden Haus, ein Foto machen und dann wieder ab ins Hotel. Der geplante Besuch in der Hotelbar fiel aus, da mir dort viel zu viele Menschen waren und ein dementsprechender Geräuschpegel vorherrschte. Sowas mag ich nun gar nicht, da mag ich es eher ruhig. So gönnte ich mir dann eine Mütze Schlaf, was nach dem langen Tag jetzt auch nicht so verkehrt war.