Nach der Wahl ist vor der Wahl

Gerade einmal 35 % der Wahlberechtigten Magdeburgs haben am gestrigen Sonntag von ihrem Wahlrecht zur Europawahl und zur Kommunalwahl Gebrauch gemacht. Eigentlich traurig, doch irgendwie auch verständlich.

Ich glaube, die ganze penetrante Wahlwerbung – gleich welcher Partei – läßt die Menschen gegenüber dem Thema Wahlen eher abstumpfen. Es wäre doch mal interessant eine Wahl zu veranstalten bei der Wahlwerbung verboten ist. Stattdessen dürften die Medien nur darüber berichten, daß überhaupt eine Wahl stattfindet und das wars. Wie hoch da dann wohl die Wahlbeteiligung ausfallen würde und wer wie abschneiden würde?

Jetzt bin ich ja gespannt, wie lange es dauert, bis die Wahlplakate wieder verschwinden. Damit lassen sich einige Parteien ja gerne mal etwas länger Zeit.

Sehr ärgerlich ist antürlich, daß die NPD einen Sitz im Stadtrat erhaschen konnte, auch wenn da sicherlich nicht viel mit angestellt werden kann. Ansonsten lagen bei der Stadtratswahl in Magdeburg die SPD, Linkspartei und die CDU weitestgehend gleichauf.

So, und die nächste Wahl bei der ich mich entscheiden muß, wird dann wohl die sein, was ich heute abend im CoCo trinken werde. 😉

  1. cora

    Mal ehrlich: welches Interesse kann der gemeine Bürger auch noch an der aktuellen Politik haben?

    Magdeburg zog mit einem bescheuerten Tunnelprojekt in den Wahlkampf und auf Bundesebene werden gerade marode Betriebe verstaatlicht. Nur mein Guido sorgt sich noch um den Mittelstand 😉

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