Vereine, wacht endlich auf!

Vor einigen Tagen schrieb ich einen Artikel wie Vereine Social Media für sich nutzen können. Das Thema habe ich am Beispiel eines Vereins beschrieben, der eine Museumseisenbahn betreibt. Passend dazu habe ich in einem der größten Eisenbahnforen Deutschlands einen entsprechenden Thread aufgemacht und auf den Blogbeitrag verwiesen. Nun habe ich nicht erwartet, daß man mir dafür um den Hals fällt, doch das was dort an Reaktionen kam war erschreckend.

Die Ignoranz solcher sozialer Netzwerke und der damit verbundenen Möglichkeiten hat mich geschockt. Auf der einen Seite wird über Nachwuchsprobleme gejammert (Schuld ist natürlich das Internet, daß junge Menschen von sinnvoller Betätigung abhält) oder über fehlende finanzielle Mittel zur Fahrzeuginstandsetzung usw., zum anderen werden moderne Marketingkanäle schlichtweg ignoriert.

Liebe Vereine, wacht endlich auf. Wir sind im 21. Jahrhundert angelangt. Da werden mit den herkömmlichen Marketingmethoden immer weniger Personen erreicht. Die jährlich sinkenden Auflagenhöhen diverser Tageszeitungen sind ein eindrucksvolles Zeichen dafür. Wenn ihr Nachwuchsprobleme habt, dann geht dorthin wo der Nachwuchs sich heutzutage rumtreibt: in die sozialen Netzwerke.

Ja, die Einarbeitung in Social Media kostet Zeit. Aber jede Marketingkampagne kostet Zeit. Plakate hängen sich auch nicht von alleine auf und ab. Fragt bei euren bisher passiven Mitgliedern rum, vielleicht sind da ja Leute dabei die sich mit Social Media und diesem komischen Internet 😉 etwas auskennen. Habt einfach mal Mut etwas Neues auszuprobieren. Es lohnt sich.