Wissenswertes für Wien-Besucher

Der eine oder andere hatte es sicher mitbekommen, ich war auf Einladung von Accor für ein paar Tage in Wien gewesen. Wer noch nie in Wien war, dem möchte ich hier ein paar Tips mitgeben, damit der Aufenthalt auch schön wird.

1. Kaffee in Wien

Es ist immer hilfreich sich zuvor mit den Kaffeebezeichnungen auseinanderzusetzen. Kleiner Schwarzer, großer Brauner, Verlängerter usw. Einfach nur einen Kaffee bestellen ist nicht. Brauner heißt eigentlich mit Milch, Schwarzer ohne Milch. Und dann halt die ganzen Sonderformen. Hier kann man sich vorab schon mal einlesen.

2. WLAN in Wien

Gibt es auch recht häufig in Gaststätten, Hotels, Cafés usw. Eine umfangreiche Liste mit Hotspots hilft hier sicher weiter.

3. Mobiles Internet in Wien

Wem die Hotspots nicht ausreichen, dem sei eine Prepaidkarte empfohlen. Die Preise sind recht günstig. Bei Hofer (österreichische Aldi-Filialen) gibt es eine Prepaidkarte (Yesss Classic) zu 4,99 €. Die enthält 5 € Startguthaben und damit bucht man sich dann ein Datenpaket mit 1 GB für 4 €. Für den Wochenendtrip oder Kurzurlaub vollkommen ausreichend. Die Netzabdeckung ist in Wien auf jeden Fall sehr gut, sogar in der U-Bahn hat man Netz.

4. ÖPNV in Wien

Der ist, soweit ich das mitbekam recht gut ausgebaut. Allerdings gibt es nicht an allen Haltestellen Fahrscheinautomaten und die in den Straßenbahnwagen nehmen nur Bargeld, glaube sogar nur Münzen. An den großen Haltestellen kann man aber auch per Kreditkarte am Automaten seine Fahrscheine lösen. Das Schöne zudem: es gibt echte 24-Stunden-Tickets, die also wirklich genau 24 Stunden gelten, nachdem man sie entwertet hat. In Deutschland gelten die Tageskarten ja häufig nur bis Betriebsschluß, egal wann man sie gekauft/entwertet hat.

5. Ausflugsziele

Zu sehen gibt es in Wien mehr als genug. Wer nur ein Wochenende vor Ort ist, wird definitiv nicht alles Sehenswerte schaffen zu besichtigen. Alleine für Schloss Schönbrunn mitsamt der Parkanlage sollte man schon einen ganzen Tag alleine einplanen. Dazu dann die in der Innenstadt befindlichen Touristenziele wie Stephansdom, Hofreitschule usw. und der Vergnügungspark Prater mitsamt dem historischen Riesenrad. Bei schlechtem Wetter kann man sich auch noch durch die diversen Museen kämpfen. Wer eine Fahrt mit einem Fiaker machen möchte, der sollte viel Geld mitbringen. Für eine ca. einstündige Fahrt werden dann ca. 110-120 € fällig.

6. Was störend wirkt

Was mich persönlich störte und was auf Touristen eher abschreckend wirkt, ist wohl die Tatsache, daß sich die Rotlichschuppen quer durch die Stadt ziehen, also nicht irgendwo in einem Stadtteil oder einer Straße konzentriert sind, sondern quer verteilt durch die ganzen Bezirke (Stadtteile).

Ansonsten fand ich in Wien nicht wirklich was zu bemängeln und werde sicher nochmal hinfahren. Bis dahin lerne ich dann auch die ganzen Kaffeebezeichnungen auswendig. 😉

2 Comments

  1. Dass es echte 24-Stunden-Tickets für den ÖPNV gibt finde ich auch gut. Ist leider wirklich selten. Die „Rotlichtschuppen“ sind mir gar nicht aufgefallen. Scheinst ein Auge dafür zu haben. 😉

    • Es gibt 48- und 72-Stunden-Tickets und speziell letzteres ist preislich noch interessanter.

      Zu dem anderen Thema: ich beobachte meine Umgebung grundsätzlich sehr genau.

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