Zukünftige Oldtimer – neue Form der Altersvorsorge?

Am Sonnabend fand in Magdeburg der 2. Oldtimertag im Elbauenpark statt, eine Veranstaltung die im Gegensatz zur OMMMA offen für Oldtimer jedweder Herkunft ist. Dabei unterhielt ich mich auch mit verschiedenen Oldtimerbesitzern und so kristallisierte sich heraus, daß in letzter Zeit die Nachfrage nach Oldtimern steigt und viele Liebhaber auch Preise zahlen, die weit oberhalb üblicher Marktpreise liegen.

Ich hab mir da mal die Frage gestellt, ob es da nicht eher sinnvoll ist heutzutage sich Autos zu sichern, die derzeitig noch keinen Oldtimerstatus haben, diesen aber bald bekommen werden. Zu solchen Fahrzeugen zählen z.B. VW Golf (I und II), Opel Vectra A, Mercedes 190E, Opel Kadett und sogar bald schon der erste Opel Astra.

Mercedes W116

Diese Fahrzeuge sind heute schon immer weniger im tagtäglichen Straßenbild anzutreffen, auch aufgrund der Abwrackprämie 2009, der viele dieser Fahrzeuge zum Opfer fielen.

Schaut man sich jetzt mal in den Autobörsen um, so findet man dort solche Fahrzeuge für nur mehrere hundert Euro zum Kauf angeboten. Billiger als manches Smartphone! Kauft man sich jetzt so ein Auto und läßt es von Grund auf herrichten, hat man zudem gute Chance noch recht günstig an Ersatzteile zu gelangen. Danach dann das gute Stück ab in die Garage und regelmäßig pflegen.

Fakt ist, daß die Zahl auch dieser Fahrzeuge immer geringer werden wird und somit, wenn auch langsam, die Liebhaberpreise für solche Fahrzeuge sich Stück für Stück entwickeln werden. In zehn bis fünfzehn Jahren dürften diese Autos schon wieder sehr viele gefragter sein und wenn der eine oder andere in noch späteren Jahren in Rente geht, kann so ein gut gepflegtes Liebhaberstück durchaus mehr bringen als manche lang angesparte Kapitallebensversicherung.

Und wie seht ihr das? Können solche, oder auch andere, Autos Teil einer zukünftigen Altersvorsorge werden oder eher nicht?