Barcamp-Bibliothek – Top oder Flop?

Der Hubert Mayer hat in einem Blogbeitrag gefragt was man von einer Art Barcamp-Bibliothek hält, wo man während des Barcamps Bücher an andere weitergibt, die man selbst nicht mehr benötigt.

Ich persönlich lese auch gerne und viel, und in Kürze bekomme ich einen großen Satz Bücher (ca. 60-80 Stück) aus dem Fundus meines Vaters, sodaß ich mir um Lektüre für die nächsten Jahre keine Gedanken mehr machen brauche.

Als Kind habe ich in meiner Freizeit gerne in der Kinderbiliothek ausgeholfen, Bücher begleiten mich also bereits sehr lange und das sehr intensiv. Ich habe aber auch negative Erlebnisse mit Büchern, nämlich immer dann wenn ich ein Buch auslieh und später nie zurückbekam. Für mich hat sich somit eingeprägt, daß man Bücher nicht ausleiht.

Auch wenn ich ein Buch bereits komplett gelesen habe, heißt das nicht, daß ich es dann weggeben kann. Manche Bücher lese ich in größeren Abständen gerne nochmal. Fachbücher liest man ja eh nicht am Stück, da werfe ich immer dann einen Blick rein, wenn ich eine Frage zu lösen habe.

Ich würde so eine Barcamp-Bibliothek vermutlich nur dann nutzen, wenn ich Bücher hätte, die mir selbst nicht gefallen oder die ich zufällig doppelt habe oder so. Aber jemandem den „Schund“ andrehen, den man selbst nicht haben will? Hmm, ich weiß nicht…

Ich möchte die Idee von Hubert nicht schlecht reden und ich denke mir, es dürfte sicher den einen oder anderen Interessenten geben, der sich dafür begeistern läßt. Ich für meine Person bin da in Sachen Büchern eher anders gestrickt.

Bin gespannt ob das Projekt ins Laufen kommt. Wichtig ist halt nur, daß viele Barcamphopper mitmachen, denn wenn die meisten Bücher bei Leuten landen die nur einmal im Jahr zu ihrem heimischen Barcamp gehen, schläft das Projekt recht schnell ein und ob die dann beim nächsten Mal wieder dran denken und das Buch (oder ein anderes) weitergeben, bleibt fraglich.

2 Comments

  1. OliverG

    Nun, der ‚Schund‘ des einen macht ggf. dem anderen Spaß. ich löse das Überschussproblem grade durch – wie du weißt – eine monatliche Buchverlosung. Und: Notfalls stell ich auf wöchentlich um 😉
    Ob ich ne Kiste Bücher zum Barcamp schleppen will (bin ja wie du meist mit dem Zug da): eher nicht 😉

    Eventuell könnte man eher anregen, dass VIELE Barcamper sich mal um die öffenlichen Bücherregale in ihrer Region kümmern oder darum, dass sie eingerichtet werden. Sogar unser Dorf hat eins 😉

  2. Markus

    Geht mir ähnlich, auch wenn ich Nicht-Fachbücher meistens schon nur einmal lese. Aber es sidn halt trotzdem noch Erinnerungen damit verbunden..

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